• (((Horschtel))) born at 315ppm
    (((Horschtel))) born at 315ppm
    2025-02-06

    Es zeigt sich gerade, dass der erabeitete Wohlstand doch nicht, wie gehofft, zu einer allgemeinen Verbesserung und dem Erhalt der Lebensgundlagen führt, sondern scheinbar immer noch nicht ausreicht..
    Statt die Erungenschaften zum Gemeinwohl zu nutzen, und auf Wohlstand und Wirtschaft ohne Wachstum zu setzten, wird das Wachstum weiter befeuert, als gäbe es kein Morgen.

    Das Flugzeug muss fliegen, an landen ist nicht zu denken. Was würden wir dann auch tun?

    Hier fehlen die Vision nach der Landung, um Hoffnung aufzubauen.

  • Rasmus Fuhse
    Rasmus Fuhse
    2025-02-06

    Ich bin dieser elende Typ, der immer sagt "ach, es wird schon alles gut". In 20 Jahren werden wir über unsere Zeit lachen und nicht daran denken, wie schlimm alles gewesen ist. Klar, Trump ist Präsident und macht total bescheuerte Dinge. Aber hey, George W. Bush war auch mal Präsident. Dennoch denke ich gerne an meine Studienzeit zurück.

  • Oliver
    Oliver
    2025-02-06

    Den Optimismus hätte ich auch gerne. Ehrlich. Ich glaube nicht, dass sich die Dinge reparieren lassen, die gerade angerichtet werden. Aber vielleicht bin ich auch zu pessimistisch.

  • Rasmus Fuhse
    Rasmus Fuhse
    2025-02-06

    Wir Menschen sind extrem anpassungsfähig. Die Frage ist doch: Will ich jemand sein, der die ganze Zeit traurig in der Ecke sitzt, weil die Dinge nicht so laufen, wie mir die Serie Heidi in den 80ern beigebracht hat, oder will ich es für mich anpacken und mein Leben so führen, wie ich es möchte?

  • (((Horschtel))) born at 315ppm
    (((Horschtel))) born at 315ppm
    2025-02-06

    Ja, so war es bisher @Rasmus Fuhse, leider haben wir inzwischen soviel CO2 in der Luft, dass wir mit gravierenden Änderungen unserer Umwelt, und den daraus folgenden sozialen Verwerfungen, zurechtkommen werden müssen. Das ist neu.
    In 20 Jahren werden wir uns eher fragen: warum haben wir damals nicht mehr getan?
    An die schöne Studienzeit mit der Feuerzangenbowle können wir uns weiterhin erinnern ;-))

  • Rasmus Fuhse
    Rasmus Fuhse
    2025-02-06

    Wir tun aktuell eigentlich schon eine ganze Menge. CO2-Zertifikate, Heizungsgesetz, Dämmungen, E-Autos. Für alle Bereiche haben wir einen Plan, wie wir in zwei Jahrzehnten null CO2 emittieren können. Zwei Jahrzehnte ist ein ziemlich kurzer Zeitraum angesichts der letzten 250 Jahre, seit die industrielle Revolution die Umweltverschmutzung in Gang gebracht hat. Viel schneller könnten wir gar nicht umstellen.

    Aber Du hast recht: Es wird trotzdem viel Scheiße passieren. Artenvielfalt wird zerbröseln, Nahrungsketten zusammen brechen, Hungersnöte, Bandenbildung, Bürgerkriege, Tote und Migration. Aber dennoch: Aussterben werden wir nicht.

  • Oliver
    Oliver
    2025-02-06

    @Rasmus Fuhse Also bei mir klappt beides nicht. Berufliche Veränderung wurde torpediert durch Tod der Mutter und Erbstreit. Jetzt bin ich psychisch krank, das geerbte Haus vergammelt nachdem ich ausziehen musste. Beziehung ist in Folge auch gescheitert. Weltpolitisch und nationalpolitisch habe ich zurzeit auch wenig Hoffnung, dass sich etwas zum Besseren wendet, da immer mehr polarisiert wird, wichtige Dinge seit Jahren oder Jahrzehnten ungelöst bleiben.

    Beste Option für mich wäre vermutlich noch abwarten und falls irgendwann doch was vom Erbe übrig bleiben sollte in ein Land verpissen, wo ich damit davon einigermaßen leben kann. In Deutschland wird das nicht möglich sein. Im Ausland ist die Sprachbarriere in meinem Alter allerdings auch ein Problem. Sieht schlecht aus. Und vielleicht erlebe ich es nicht mal mehr. Bin auch nicht religiös und will es auch nicht werden.

    Wer wirtschaftlich besser da steht, schafft am besten alle Medien ab und verzieht sich aufs Land, kann da vielleicht in Frieden leben.

  • Rasmus Fuhse
    Rasmus Fuhse
    2025-02-06

    Psychische Probleme sind natürlich wirklich mist. Viele meiner Freunde haben Depressionen. Und dann hat man natürlich ganz andere Probleme als die Frage, wer gerade in den USA Präsident ist. Ich drück Dir die Daumen, dass Du den steinigen Weg schaffst und das Biest gebändigt bekommst.

  • Oliver
    Oliver
    2025-02-06

    @Rasmus Fuhse Ja, stimmt schon. Wir haben aber auch eine wachsende Weltbevölkerung, einen globalen, politischen Richtungswandel, einen wachsenden Energiehunger-

    Die Menschheit wird nicht aussterben, das glaube ich auch nicht. Elon Musk und andere werden irgendwo in ihrem Elfenbeinturm sitzen.

  • Oliver
    Oliver
    2025-02-06

    @Rasmus Fuhse Sieht leider nicht danach aus. Posttraumatische Verbitterungsstörung. Ursache war mein Arbeitgeber, ist zu kompliziert das in Kürze zu erklären. Wurde nun enorm verschlimmert dadurch, dass ich das Haus nicht übernehmen kann, weil das ja durch meine Halbtagsstelle an der Uni bedingt ist, ich deswegen nicht genug Ersparnisse hatte. Verkauft werden kann das Haus aber auch nicht wegen der Erbstreitigkeiten. Beziehung deswegen am Ende. Gesundheitliche Dinge (Herz etc) kann ich gar nicht angehen, wegen Zeit und System. Therapie wollte ich machen, der erste Versuch ist aber gescheitert. Wartezeiten sind lang. Ich will meine Lage jetzt nicht dramatisieren, aber würde mich wundern, wenn ich das alles überlebe und wieder happy werde. Angst vorm Tod habe ich nicht, höchstens davor zum sabbernden Lappen zu werden, bevor ich mich mit illegal beschafftem Pentobarbital menschenwürdig ins Jenseits befördern kann.

  • Rasmus Fuhse
    Rasmus Fuhse
    2025-02-06

    Therapien helfen. Es lohnt sich, dran zu bleiben. Wie gesagt, ich drück die Daumen. Alles andere ist Nebensache.

  • Oliver
    Oliver
    2025-02-06

    @Rasmus Fuhse Ja, mag sein, aber die Hürden sind viel zu hoch, die Wartezeiten sind viel zu lang. Obwohl ich kürzere Wartezeit hatte, wenn ich mich von Studenten therapieren lasse, war das ein Albtraum. Etliche Male eine Stunde hin, eine Stunde zurück für 50 min Gespräch. Therapie war das noch nicht, quasi nur Vorbereitung. Etliche Fragebögen ausgefüllt, mündliche Fragen beantwortet, auf Datenschutz verzichtet. Und das alles erst mal nur, um festzustellen, dass die (angehende) Therapeutin nichts taugt. Nun neues Jahr und umgezogen bin ich auch. Muss also einen neuen Arzt suchen, neue Konsiliarbescheinigung besorgen und dann geht das Theater wieder von vorne los.

    Ehrlich, kein Wunder, dass sich manches Problem von selbst erledigt durch Suizid. Ich bin da nicht gefährdet, aber es ist ein schlechter Witz, dass Menschen in Not nicht unbürokratischer geholfen wird. Bevor einer Psychiatrie sagt: Das System ist komplett unmenschlich. Ich kenne, nein kannte, zwei Menschen, von Freunden wegen Depressionen und Suizidgedanken eingeliefert wurden und die sich nach einem ein- oder zweiwöchigen Aufenthalt in der Psychiatrie dann das Leben genommen haben. Und Psychiatrie wäre so oder so nicht sinnvoll in meiner Situation. Ist eigentlich pillepalle, was ich habe, ich bräuchte nur niederschwelligen Zugang zu einer Therapie.

    Ach ja: Bevor man eine Therapie beginnen kann, darf man erst mal einen Entzug machen, wenn man z.B. Cannabis konsumiert oder anderes. Schön und gut, aber viele nehmen das ja, weil es auch ein Stück weit hilft und sie ohne gar nicht klar kommen. Es wäre besser, wenn man erst mal anfangen könnte und dann erst aufhören/entziehen.

  • Amina
    Amina
    2025-02-06

    @Oliver
    Wie bei einer Therapie mit Cannabiskonsum und dergleichen umgegangen wird, liegt im Ermessen des Therapeuten.

    @Simonalein ⁽⁽⁽i⁾⁾⁾
    Vielleicht liegt es daran, dass die Widersprüche deutlicher sind als früher. Andererseits erscheint uns die Situation, in der wir aufgewachsen sind, logischerweise als Normalität, von der wir uns -- ebenso logischerweise -- immer weiter entfernen.

    Zudem haben wir hier im "Westen" lange genug in einer Blase gelebt und tun es auch heute noch.